Für Länder mit intensiver Sonneneinstrahlung kann spezielle Kleidung mit zusätzlichem UV-Schutz eine besonders gute Idee sein. Was genau ist das?
Schützt Kleidung nicht immer vor Verbrennungen? Nein. Es hilft immer, aber ein feuchtes Baumwoll-T-Shirt bietet ungefähr den gleichen Schutz wie ein Sonnenschutzmittel mit dem Faktor 5. Ein trockenes T-Shirt erreicht den Faktor 10, aber es wird klar sein, dass dies oft nicht ausreicht. Sie können also auch mit Kleidung verbrennen! Dicke Kleidung bietet einen erheblich besseren Schutz, aber natürlich benötigen Sie den größten Schutz an Tagen, an denen es heiß ist (viel Sonnenlicht), und dann ziehen wir es vor, keine dicke Kleidung zu tragen. Zum Schutz vor der Sonne gibt es spezielle "UV-Kleidung". Es ist dünn, trocknet schnell, ist bequem und hat einen Schutzfaktor von 40 bis 50!
UV-Kleidung besteht hauptsächlich aus Kunststoffen, normalerweise Polyester und Nylon. Diese Materialien sind leicht, können "dehnbar" ("Elasthan") gemacht und sehr schnell getrocknet werden. Manchmal wird etwas Baumwolle hinzugefügt, weil sich Baumwolle auf der Haut sehr angenehm anfühlt. Die Art und Weise, wie die Stoffe gewebt werden, bestimmt maßgeblich, wie gut der Schutz vor Sonnenlicht (UV-Strahlung) ist. So schützt nicht jedes Plastikkleidungsstück gleich gut! Es gibt Plastik-T-Shirts auf dem Markt für ein paar Euro, aber man sollte nicht viel von ihnen erwarten. Die Materialien müssen wirklich technisch zusammengestellt werden, um effektiv zu sein. UV-Kleidung wird daher nicht zusätzlich mit sonnenbeständigen chemischen Mitteln behandelt.
UV-Strahlung (insbesondere UV-A und UV-B) kann Haut und Augen schädigen. Die UV-B-Strahlung verursacht verbrannte Haut. Die UV-Strahlung steigt um ca. 2-3% pro 100 Höhenmeter (!). Kurz übersetzt auf den mittlerweile beliebten Begriff „Sonnenkraft“ (ein Index für die Menge an UV-Strahlung): Wenn es in den Niederlanden eine Sonnenkraft 7 gibt, wird in einer Höhe von 3000 Metern bald eine Sonnenkraft von 9,4 gelten. Abgesehen von dieser zusätzlichen Sonnenstrahlung (der direkten Strahlung) in höheren Lagen werden etwa 80% der Strahlung wieder vom Schnee (der indirekten Strahlung) reflektiert. So ist es besonders vorsichtig mit den ewigen Schneefeldern im Hochgebirge!